Was ist eigentlich eine Wirtschaftsmediation?

Heute möchte ich euch erklären, wie eine Wirtschaftsmediation helfen kann, Konflikte im beruflichen und wirtschaftlichen Kontext professionell und nachhaltig zu lösen und was zu beachten ist, damit die Mediation erfolgreich verläuft.

Wirtschaftsmediation für effektive Konfliktlösungen

Bei der Wirtschaftsmediation handelt es sich um ein Mediationsverfahren, das speziell für die Konfliktlösung in Unternehmenskontexten entwickelt wurde. Durch einen unabhängigen und neutralen Wirtschaftsmediator werden die Konflikte in einem strukturierten Verfahren gelöst. Anlässe für eine Wirtschaftsmediation können Konflikte jeder Art und zwischen jeder Ebene sein. Dazu können Konflikte zwischen Führungskräften und Mitarbeitern, zwischen Abteilungen oder auch zwischen Unternehmen gehören.

 

All diese Konflikte müssen professionell bearbeitet werden. Aufgabe des Wirtschaftsmediators ist dabei, den Konfliktparteien zu helfen, die eigene Position und die des Gegenübers zu verstehen und einen gemeinsamen Weg der Kommunikation und Konfliktlösung zu finden. Ziel einer Wirtschaftsmediation ist nicht nur die Lösung eines akuten Konflikts, sondern auch eine Konfliktlösung, die die Kommunikation verbessert und die (beruflichen/wirtschaftlichen) Beziehungen stärkt.

Anwendungsfelder der Wirtschaftsmediation

Mit einer Wirtschaftsmediation können unterschiedliche Konfliktfelder adressiert werden. Dazu zählen beispielsweise interne Konflikte zwischen:

  • Arbeitgeber und Arbeitnehmer
  • Führungskräften und Mitarbeitenden
  • Mitarbeitende untereinander
  • Geschäftsführung und Betriebsrat
  • Gesellschaftern/Gründern
  • Anteilseignern
  • der Inhaberfamilie, z.B. um die Unternehmensnachfolge

 

 

Auch externe Konflikte mit anderen Unternehmen können Anlass für eine Wirtschaftsmediation sein. Dazu zählen Konflikte zwischen:

  • Unternehmen und Kunden
  • Unternehmen und Lieferanten
  • Unternehmen und Subunternehmen
  • Mutterkonzern und Franchise
  • Marktbegleitern

 

Ebenso vielfältig wie die Konfliktkonstellationen können natürlich auch die Konfliktanlässe sein. Eine Wirtschaftsmediation kann bei Konflikten (fast) jeder Art – von rechtlichen Auseinandersetzungen mit Kunden oder Wettbewerbern bis hin zu Streitigkeiten unter einzelnen Mitarbeitern – mit den Betroffenen einen Weg zu einer Lösung entwickeln.

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Wirtschaftsmediation

Für eine erfolgreiche Mediation müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Grundvoraussetzung für den Prozess ist natürlich, dass die Beteiligten bereit sind, sich auf die Mediation einzulassen.

 

Zudem braucht es für einen professionellen Prozess einen neutralen Mediator, der nach den Qualitätskriterien des Bundes-Mediationsgesetzes zertifiziert ist. Als zertifizierte Mediatorin kann ich meinen Klienten dementsprechend eine professionelle Wirtschaftsmediation nach einem strukturierten Ablauf ermöglichen.

Ablauf einer Wirtschaftsmediation

Die Wirtschaftsmediation gliedert sich in der Regel in drei Phasen:

 

  1. Vorbereitungsphase: Zunächst verschafft sich der Mediator ein grobes Bild der Situation. In vielen Fällen werden Einzelgespräche mit den Beteiligten vor Beginn der eigentlichen Mediation durchgeführt.
  2. Mediation: In der eigentlichen Mediation kommen die Konfliktparteien zusammen und sprechen über ihre Positionen. Der Mediator unterstützt die Konfliktparteien dabei, ein Verständnis für die Position und die darunterliegenden Bedürfnisse der anderen Seite zu entwickeln und unterstützt bei der eigenverantwortlichen Suche nach nachhaltigen Lösungen
  3. Nachbereitungsphase: Nach dem Mediationsgespräch wird geprüft, ob die erzielte Lösung tatsächlich umgesetzt werden kann. Ist dies nicht der Fall, kann es notwendig sein, noch einmal in das Mediationsgespräch zurückzukehren.

Vorteile einer Wirtschaftsmediation

Das Einschalten eines Wirtschaftsmediators bei Konflikten hat für Unternehmen zahlreiche Vorteile:

  • Zeitersparnis: Eine Mediation kann in der Regel deutlich zügiger abgeschlossen werden als ein Gerichtsverfahren, das sich unter Umständen mehrere Jahre ziehen kann.
  • Flexibilität: Anders als bei Gerichtsverfahren ermöglichen Wirtschaftsmediationen eine gemeinsame Lösung, die im gegenseitigen Einvernehmen getroffen wird. So haben die beteiligten Parteien mehr Kontrolle über das Ergebnis, als wenn dieses durch ein Gericht festgelegt würde.
  • Vertraulichkeit: Eine Mediation ist absolut vertraulich. Es obliegt den Konfliktparteien, Inhalt und Ergebnis öffentlich zu kommunizieren. Diese Wahl besteht bei öffentlichen Gerichtsverfahren oft nicht.
  • Dialog und kreative Lösungen: Bei einer Mediation bewegen sich die Akteure nicht in einem abgesteckten Rechtsrahmen, sondern können gemeinsam nach der Lösung suchen, die für alle Beteiligten Vorteile bringt. Die Wirtschaftsmediation eröffnet in vielen Fällen neue Perspektiven auf die Situation und führt durch den offenen Dialog zu kreativen Lösungen.
  • Vertrauen und Mitarbeiterbindung: Mit einer Mediation zeigen Unternehmen, dass ihnen die professionelle Lösung von Konflikten wichtig ist. Das stärkt das Vertrauen der Mitarbeitenden und kann langfristig zu einer besseren Mitarbeiterbindung führen. Denn Konflikte gibt es in allen Unternehmen, den Unterschied macht in den meisten Fällen die Konfliktkultur und die Herangehensweise an die Konfliktlösung.

Bereits seit vielen Jahren führe ich bei Unternehmensmediationen durch, um festgefahrene Konflikte gewinnbringend aufzulösen. Mit meiner Expertise und Erfahrung als zertifizierte Mediatorin nach dem Bundes-Mediationsgesetz unterstütze ich euch gerne bei der Mediation von Wirtschaftskonflikten.

 

Schickt mir dazu einfach online eine erste Anfrage für eine Wirtschaftsmediation und schildert euren Bedarf. Anschließend melde ich mich bei euch für ein kostenloses Erstgespräch und erstelle ein individuelles Angebot, das auf die Anforderungen in eurem Unternehmen zugeschnitten ist. Zum Kontakt geht es hier!