Fragen sind ein unterschätzter Bestandteil von guter Kommunikation.
In meiner Erfahrung ist einer der Hauptgründe, warum Menschen zu mir in die Mediation kommen: weil sie nicht genug gefragt haben.
Wir neigen dazu, zu denken, dass wir wissen, was der andere möchte oder warum er etwas tut. Oft projizieren wir dabei einfach unsere eigenen Gefühle und Bedürfnisse
auf unseren Gegenüber. Dann sind wir irritiert, wenn sich die Person ganz anders verhält. Dabei kann mit einer einfachen Frage in vielen Fällen eine weitere Eskalation verhindert werden: Warum
handelst du so? Was brauchst du, was wünscht du dir?
Umgekehrt sollten wir aber auch nicht davon ausgehen, dass man uns unsere Bedürfnisse von den Augen abliest. Wenn die andere Person nicht danach fragt, dann sollten
wir selbst den Mund aufmachen. Das kann man auch in ganz konfliktfreien Situationen üben. Probiert es mal mit "Ich brauche gerade ..." oder "Ich wünsche mir ...".
Zertifizierte Mediatorin nach Bundesmediationsgesetz und Mitglied im Bundesverband Mediation e.V.
Mediatorin Tomke Menger - Mediationen in Hannover, Braunschweig, Wolfsburg, Hildesheim, Hamburg, Bremen und Ihrer Stadt.